Sand im Getriebe

Alanya bis Kas

Nach drei Tagen Aufenthalt und vielen anstrengenden Besichtigungen segeln wir weiter an der türkischen Südküste entlang. Im alten Stadthafen von Antalya finden wir neben den unvermeidlichen, lautstarken Piratenbooten ( sind die alle auf Speed?) einen Liegeplatz im Zentrum der Stadt. Es ist bei weitem unserer teuerster Liegeplatz seit einem Jahr(65€), aber man gönnt sich ja sonst nichts!
Die interessante,lebendige Großstadt wimmelt nur so vor Menschen. Es gibt viel zu entdecken. Touristen sieht man hier nur wenige, obwohl es jede Menge Hotels und Ferienanlagen gibt.
Weiter geht es über Kemer (viele Russen) nach Finicke (halb leere Marina) zur Insel Kekova. Hier beginnt die Zeit der Buchten. Endlich vor Anker und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Eine Woche halten wir uns hier auf. Gehen türkisch Essen-scharf! - in einem fast leeren Restaurant. Rechts und links sieht es nicht viel besser aus. Es fehlen einfach die Touristen. Die Guletts (Pseudosegelschiffe) liegen in Reihe und Glied im Hafen und warten auf Gäste. Man sieht auch auf dem Wasser nicht viele Schiffe an diesem Küstenabschnitt. Deutsche Jachten kann man an einer Hand abzählen. Unser nächstes Ziel ist Kas. Diese nette mittelgroße Stadt gefällt uns sehr. Mittlerweile ist es so heiß geworden, dass unsere Stadtbummel auf den Abend verlegt werden. Das ist ja auch viel interessanter, wenn die türkischen Familien mit Kind und Kegel durch die Stadt flanieren. Doch es läuft nicht rund in der Touristenbranche - viel zu wenig los, obwohl wir mitten in der Saison sind. Uns ist es recht, wir mögen Ankerbuchten, in denen man sich nicht auf die Zehen tritt. 
Ob das im Golf von Fethiye, dem neuen Segelmekka der Türkei, auch so ist, werden wir bald feststellen.