Weiß-blaue Geschichten

Amorgos, Schinoussa, Ios, Folegandros und Santorin

Nun sind wir in der Inselgruppe der Kykladen. Unsere erste Insel ist das bergige Amorgos. Wir mieten einen Quad und düsen zusammen mit Tom und Petra über die Insel. Ein Besuch der Chora mit seinen verwinkelten Gassen ist ein Muss. Meist weiß, mit blauen Fenstern und Türen, liegt die Ortschaft hoch oben in den Bergen. Ganz in der Nähe liegt das berühmte Kloster Chosoviotissa. Unter senkrechten Felswänden klebt es strahlend weiß am Berg.  Es wird noch heute von Mönchen bewohnt und ist ein paar Stunden am Tag für Besucher zugänglich. Der steile Aufstieg auf den Eselpfaden ist schon eine Buße für sich; doch es lohnt sich. Die grandiose Aussicht und die Bewirtung der Mönche mit Wasser und dem örtlichen Zimtschnaps ist ein Erlebnis.

Über die kleine Insel Schinoussa gibt es nicht viel zu berichten. Wir verbringen ein unruhige Nacht in dem schaukeligen Hafen und so geht es gleich am nächsten Morgen weiter nach Ios.

Das diese Ferieninsel bei Touristen sehr beliebt ist, sieht man schon an den vielen ein- und auslaufenden Schnellfähren, die mit großem Getöse anlanden und noch schneller wieder ablegen. Von hier aus besteigen auch wir eine Fähre um nach Santorin zu fahren. Das machen die meisten Crews der hier liegenden Schiffe, denn in Santorin einen Liegeplatz für das Schiff zu finden, ist fast unmöglich. 

Nach 35 Minuten Fahrt erreichen wir die Caldera (den versunkenen Vulkan) von Santorin. Der erste Eindruck: wie kann man hier nur wohnen?

Der zweite Eindruck: die weißen Häuser am Klippenrand sehen ja ganz nett aus. Der dritte Eindruck: das Oberland ist überall mit Weinstöcken bebaut. Dazwischen leuchten kleine weiße Häuschen. Es sieht einfach schön aus. Nach ein paar Stunden, in der mit Kreuzfahrern bevölkerten Inselhauptstadt Fira, geht es wieder zurück nach Ios.

Auf der Insel Folegandros fahren wir mit dem Inselbus zur Chora (Carlo muss wieder in die Reisetasche). Die schattigen Gassen und Plätze dieser kleinen Siedlung, die abenteuerlich an einem Klippenhang liegt, begeistern uns. Nach einem Besuch in einer netten Taverne, geht es zu Fuß durch eine heiße Steinlandschaft wieder zum Hafen zurück. Dann heißt es erst einmal - BADEN!