Bye,bye - Türkei!

Datcia über Bodrum nach Kusadasi

Unser letzter Reiseabschnitt in der Türkei führt uns von Datcia über Bodrum bis nach Kusadasi.

In Datcia haben wir unsere alte Freundin Ruth besucht, die wir schon seit unserer ersten Segelreise 1985 - 87 kennen. Ruth segelt nun schon einige Jahre nicht mehr und lebt jetzt mit ihren 2 Hunden munter und fidel in einem schönen Haus mit Pool und großem Garten in der Nähe von Datcia. Hier bewirtschaftet sie mit Hilfe eines Gärtners einen "Garten" in dem neben Oliven, Feigen, Maulbeeren und Orangen und Zitronen auch der eigene Wein wächst. Wir verbringen einen sehr schönen Tag zusammen und hoffen, dass wir uns bald einmal wieder sehen werden.

Weiter geht es in den Golf von Gökova, noch ein paar alte Erinnerungen an alte Segelzeiten auffrischen. Dann erreichen wir Bodrum. Hier fanden wir es nicht so toll. Die Landschaft ist ziemlich zugebaut mit mehr oder weniger kleinen Häuschen, die immer in Reihe und Glied und  zudem noch sehr eng gebaut sind. Grade im Einzugsbereich von Bodrum kommen da noch viele,viele Jachten hinzu. Also ist es in der Feriensaison sehr voll! Wir haben aber immer ein Fleckchen für uns gefunden. Um dem größten Trubel aus dem Weg zu gehen, segeln wir in den Golf von Güllük. Hier sind viele Fischfarmen angesiedelt und somit bei Jachten nicht so beliebt. Das Wasser ist etwas trüb und lange nicht so klar wie sonst fast überall in der Türkei. Denn darauf kann das Land wirklich stolz sein. Es darf schon seit einigen Jahren nichts mehr eingeleitet werden, und das gilt auch für Jachten, die alle Abwässer sammeln müssen.

Und so ziehen wir von Bucht zu Bucht, bis wir Kusadasi erreicht haben. Hier gönnen wir uns einen Aufenthalt in der leider sehr teuren Marina, um uns die Ausgrabungen von Ephesos anzusehen. Dieser Besuch lohnt sich wirklich, besonders das für 25000 Menschen gebaute Theater, die Prachtstraßen und die gut erhaltene Fassade der Bibliothek sind sehr beeindruckend. Kusadasi selbst hat nicht viel zu bieten.

Von hier machen wir uns nun auf den Rückweg nach Prevesa. Aber mit viel Zeit - 2 Monate bleiben uns noch bevor die Fähre geht.

Zwei Monate Türkei sind nun vorbei. Es war schön, interessant und trotz aller Bedenken eine gute Zeit. Sicher man muss nicht alles im Internet erzählen. Vielleicht sollte man manches erst einmal sacken lassen.